Immer mehr Autobesitzer entscheiden sich dafür, ihr Fahrzeug an andere Personen zu verleihen, sei es um Geld zu verdienen oder um anderen Freude zu machen. Doch bevor man sein Auto verleiht, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Ein wichtiges Thema, das derzeit viele Autobesitzer beschäftigt, ist die Frage nach dem Versicherungsschutz für zusätzliche Fahrer. Es kann schnell zu Komplikationen kommen, wenn ein nicht im Versicherungsvertrag eingetragener Fahrer das Auto lenkt und es zu einem Unfall kommt. In diesem Fall drohen rückwirkende Zahlungen und Vertragsstrafen. Es ist also von großer Bedeutung, vor dem Verleih des eigenen Fahrzeugs die Versicherungsbedingungen sorgfältig zu prüfen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Die Stiftung Warentest empfiehlt, dass Personen, die ihr Auto verleihen möchten, vorher prüfen sollten, ob ihr Versicherungsvertrag die Deckung von zusätzlichen Fahrern beinhaltet. Obwohl in der Regel nach einem Unfall der Schutz der Haftpflicht- und Kaskoversicherung nicht erlischt, können im Einzelfall rückwirkende Zahlungen und Vertragsstrafen drohen, wenn ein nicht eingetragener Fahrer das Auto lenkt.
Einige Verträge ermöglichen jedoch auch die kostenfreie Eintragung von Zusatzfahrern für einen bestimmten Zeitraum im Jahr, was im Vorfeld mit dem Versicherer abgeklärt werden sollte. In einigen Fällen kann ein weiterer Fahrer auch kurzfristig, z.B. über das Internet, angegeben und bezahlt werden, um die Fahrt korrekt abzusichern. Solche Angebote werden als Drittfahrerschutz oder Zusatzfahrer Schutz bezeichnet.
Die Stiftung Warentest hat bei einer Stichprobe Preise zwischen 1,72 und 6,99 Euro für 24 Stunden ermittelt. Falls der eigene Versicherer keinen Zusatzschutz anbietet, gibt es einige Unternehmen, die diesen Schutz unabhängig vom bestehenden Vertrag anbieten. Diese decken in der Regel Regressforderungen und Prämien Nachforderungen des bestehenden Kfz-Haftpflicht- oder Kaskoversicherers bis zu einem bestimmten Maximalbetrag ab. Zwei Beispielversicherungen, die von "Finanztest" genannt werden, sind Friday (5,49 Euro pro Tag) und die Bayerische (6,99 Euro pro Tag). In beiden Fällen ist die Leistung auf maximal 5000 Euro begrenzt.
Quellen: dpa-News, Stiftung Warentest